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Regionalstelle Südbaden Katharina Weiser 0711 1644768
Regionalstelle Nordwürttemberg Kevin Cui 0711 1644767
Regionalstelle Südwürttemberg Jessica Ank-Schulz 0711 1644769

Impuls: Zukunftsfähiges Engagement jetzt?!

Auslese aus dem „Zukunftskongress Young Ehrenamt“

von Kevin Cui

Am 29. und 30.November fand der erste „Zukunftskongress Young Ehrenamt“ in Stuttgart statt. Vereinsfunktionär*innen und Jugendleiter*innen, Bildungsreferent*innen, Vetreter*innen aus Politik und Verwaltung und vor allem junge ehrenamtlich Engagierte kamen zusammen und diskutierten in Vorträgen und Workshops über eine zukunftsfähige Jugend(verbands)arbeit. In diesem Beitrag ziehen wir ein erstes Zwischenfazit.

Gelebte Partizipation

Ein wesentliches Merkmal des „Zukunftskongresses Young Ehrenamt“ war die Einbindung junger Engagierter in die Programmgestaltung. Über den „Call for Participation“ erhielten wir Beiträge von jungen Menschen zur (Mit-)Gestaltung von Workshops, zur Vorstellung der eigenen Organisation bei der EngagementGalaxy oder zur Teilnahme an Diskussionsrunden. Die Vorbereitung der Veranstaltung war ein Gemeinschaftsprozess, bei dem Meinungen ausgetauscht, Ideen diskutiert und die Themenvielfalt der Angebote von den Teilnehmenden mitbestimmt wurde.

Der Kongress hat einen Begegnungsort geschaffen, um sich gegenseitig zuzuhören und auszutauschen. Sowohl zu aktuellen Vereinsthemen wie Wertebildung, Belastungsmanagement oder Klimagefühlen als auch im offenen Diskurs mit Politik und Verwaltung. Der „Zukunftskongress Young Ehrenamt“ hat nochmals bestätigt, dass es für ein zukunftsfähiges Engagement in den Vereinen Partizipation auf allen Ebenen und einen generationsübergreifenden Austausch benötigt – auch wenn es nur die Erkenntnis für die „alten Hasen“ ist, dass junge Menschen eher texten als telefonieren.

Netzwerke für die Zukunft

Ein Highlight war die Vielfalt der Teilnehmenden und Beitragenden. Von Vertreter*innen aus dem organisierten Sport über Umwelt- und Blaulichtverbände bis hin zu den kommunalen Jugendringen, von jung bis alt war eine Fülle an Akteur*innen aus der Jugend(verbands-)arbeit vertreten. Dabei hat sich die Notwendigkeit der Netzwerkarbeit und der Kooperationsgedanke wie ein roter Faden durch die zwei Kongresstage gezogen.

Der Appell zur Netzwerkarbeit und Kooperation seitens der Vortragenden, Diskutant*innen und Workshopleitungen war allgegenwärtig: Angefangen beim Impulsvortrag von Zukunfts- und Trendforscher Marcel Aberle zur „Überwindung von Krisen und Bewältigung von Transformationsprozessen“ über das Abendprogramm bei den Gruppen- und Escape Room-Spielen bis hin zu den einzelnen Workshops.

Das Projekt „Sport um Mitternacht“ vom Jugendgemeinderat Weinheim, dem Stadtjugendring Weinheim und der Sportkreisjugend Mannheim sowie weiteren Kooperationspartnern wie der örtlichen Polizei und Jugendsozialarbeit, welches in der EngagementTalk-Runde zur integrativen und inklusiven Jugendarbeit vom Geschäftsführer der Sportkreisjugend Mannheim eingebracht wurde, war dabei nur eines von vielen Best-Practice-Beispielen zur gelungenen Kooperation und einem ganzheitlichen Ansatz für Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche auf dem „Zukunftskongress Young Ehrenamt“.

Weiterhin hat die Teilnahme von der Herausfo(e)rderer gGmbH am EngagementTalk „Schule als Sprungbrett ins Ehrenamt?“ gezeigt, dass ein zukunftsfähiges junges Engagement durchaus von (gemeinnützigen) Unternehmen mitgedacht wird. Daraus ergeben sich nicht nur neue Engagementformen, sondern über den Zugangsort Schule – auch im Hinblick auf das Ganztagsfördergesetz großes Potenzial für Kooperationsprojekte.

Es gibt bereits vereinzelnde Wirtschaftsakteure, die sich für einen gemeinnützigen Zweck einsetzen. Im Wirtschaftskontext wird hier von „Corporate Volunteering“ gesprochen, ob bei Mitmach-Aktionen bei den Freiwilligentagen, eigene Engagementprojekte oder das Anbieten eines Engagement-Praktikums. Gerade familiengeführte Unternehmen haben einen starken Bezug zur Region und stellen oftmals Ressourcen – Zeit, Geld oder Know-How – für einzelne, regionale Projekte zur Verfügung. Eine solche Zusammenarbeit ist nicht nur eine Win-Win-Situation für Verein und Unternehmen, sie kann auch gesamtgesellschaftlich zu mehr Anerkennung und Wertschätzung für Ehrenamtliche und Engagierte beitragen.

Falls ihr Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern oder beim Aufbau eines Netzwerkes benötigt, sind die kommunalen Jugendreferate gute erste Anlaufstellen. Gerne könnt ihr euch ebenso an die Regionalstellen-Referent*innen von „The Länd of Young Ehrenamt“ wenden.

Nicht verzagen, mehr Zuversicht wagen!

In Zeiten von multiplen Krisen und gesellschaftlichen Unruhen kann der Blick in die Zukunft durchaus demotivierend sein. Für die Jugend(verbands-)arbeit heißt es dabei sich nicht nur auf die Probleme und Herausforderungen zu versteifen, sondern auch – vor allem in diesen Zeiten – die positiven Dinge herauszustellen, Erfolgserlebnisse zu feiern, an die eigenen Fähigkeiten und Wirkungsfelder zu glauben, Potentiale zu erkennen, Verbündete zu finden und mit Zuversicht voranzuschreiten und die Zukunft mitzugestalten!

Förderprogramme für Beteiligungsprojekte:

Arbeitshilfen für den Aufbau und Bewertung von Netzwerken:

Die Dokumentation und weitere Informationen zum „Zukunftskongress Young Ehrenamt“ werdet ihr Anfang des nächsten Jahres auf nachfolgender Website wiederfinden:

https://www.ljrbw.de/events-reader/zukunftskongress-young-ehrenamt

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